Donnerstag, 04.09.2025

USA: Auf dem Weg in die Schuldenkrise? Trumps Zölle als Risikofaktor

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Die Ratingagentur S&P hat die Kreditwürdigkeit der USA mit der Note ‚AA+‘ bestätigt. Trotz dieser Bestätigung warnen Experten vor langfristigen Risiken einer Schuldenkrise, die durch Trumps Finanzpolitik hervorgerufen werden könnte. Es wird darauf hingewiesen, dass die momentane Politik der Zölle, die dazu dienen, die Staatsfinanzen zu stabilisieren, langfristig zu einer finanziellen Krise führen könnte.

Trumps ‚One Big Beautiful Bill Act‘ wird voraussichtlich bis 2034 schätzungsweise 2,4 Billionen Dollar kosten. Dies steht im Kontext einer ohnehin steigenden Staatsverschuldung, die Ende Juli bei 36,92 Billionen Dollar lag und nach aktuellen Schätzungen bereits auf 37,25 Billionen Dollar angestiegen sein könnte. Besorgniserregend ist auch die Schuldenquote der USA, die bereits über 123 Prozent beträgt, im Jahr 2000 jedoch lediglich bei 56,58 Prozent lag. Es wird betont, dass die US-Schulden nicht über 200 Prozent des BIP steigen sollten, um eine Staatspleite zu vermeiden.

Kritik wird insbesondere an Trumps Finanzpolitik geäußert, vor allem in Bezug auf die Prognosen für das Haushaltsdefizit. Die aktuelle Rendite der zehnjährigen Staatsanleihen liegt bei rund 4,3 Prozent, was auf mögliche finanzielle Unruhen hindeuten könnte. Experten warnen vor einer potenziellen Finanzkrise aufgrund der steigenden Schulden, der Zinsen und des sinkenden Vertrauens der Finanzmärkte in die wirtschaftliche Stabilität der USA.

Insgesamt wird deutlich, dass trotz der vorläufig bestätigten Kreditwürdigkeit der USA ernsthafte langfristige finanzielle Risiken bestehen. Die steigende Staatsverschuldung und die aktuelle Finanzpolitik unter Trump könnten zu einer Schulden- und Finanzkrise führen, wenn keine Maßnahmen ergriffen werden, um diese Entwicklung zu kontrollieren.

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