Die EU-Kommission hat die Ratifizierung des Freihandelsabkommens mit den Mercosur-Staaten in die Wege geleitet. Dieses Abkommen betrifft wichtige Länder wie Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay. Es wird erwartet, dass die EU-Exporte nach Südamerika um bis zu 39 Prozent steigen könnten, was einer Summe von rund 49 Milliarden Euro entspricht und darüber hinaus mehr als 440.000 Arbeitsplätze in Europa unterstützt. Besonders profitieren könnten die Autoindustrie, der Maschinenbau und die Pharmabranche von diesem Abkommen.
Eine potenzielle Auswirkung des Abkommens wäre die Schaffung des größten Freihandelsraums der Welt mit über 715 Millionen Menschen. Allerdings gibt es Bedenken seitens einiger europäischer Länder wie Frankreich, Polen und Italien, die negative Folgen für ihre Agrarsektoren befürchten. Um diese Sorgen zu adressieren, hat die EU-Kommission robuste Schutzmaßnahmen für sensible Agrarprodukte zugesichert.
Insgesamt bietet das Mercosur-Abkommen der EU potenzielle wirtschaftliche Vorteile durch die Steigerung der Exporte und die Schaffung von Arbeitsplätzen. Die eingeführten Schutzklauseln sollen die Bedenken einiger Mitgliedstaaten zerstreuen und die Zustimmung zum Abkommen fördern.
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