In Griechenland werden neue Maßnahmen zur Regulierung des Kreuzfahrttourismus eingeführt. Insbesondere in Athen, Santorini und Mykonos sollen Ankunftsgebühren für Kreuzfahrttouristen erhoben werden. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Belastung durch den Massentourismus zu kontrollieren und zusätzliche Einnahmen zu generieren.
Die Einführung von Ankunftsgebühren ist eine Reaktion auf die steigende Anzahl von Kreuzfahrtschiffen, die Griechenland ansteuern. Im Jahr 2024 wird mit rund 8 Millionen Besuchern gerechnet, was den Tourismus zu einem wichtigen Wirtschaftszweig des Landes macht. Dennoch gibt es Kritik an der fehlenden direkten wirtschaftlichen Hilfe für lokale Gemeinden.
Auf den Inseln Santorini und Mykonos zeigen sich deutliche Infrastrukturprobleme, insbesondere in Bezug auf Wasserknappheit. Die Höhe der Ankunftsgebühren variiert je nach Insel, wobei Athen während der Hauptsaison eine Gebühr von 5 Euro erhebt.
Die Regierung erhofft sich durch die Gebühren von den Kreuzfahrttouristen zusätzliche Einnahmen in Höhe von 50 Millionen Euro. Diese sollen auch dazu dienen, die negativen Auswirkungen des Massentourismus auf die lokalen Gemeinden zu mildern. Allerdings gibt es weiterhin Diskussionen über die gerechte Verteilung der Einnahmen und die unzureichende Investition in die Infrastruktur und die lokalen Bedürfnisse.