Das jährliche Treffen der Notenbanker in Jackson Hole am Fuß der Rocky Mountains zieht global Aufmerksamkeit auf sich. In diesem Jahr sind die Erwartungen besonders hoch, da bedeutende Themen wie Veränderungen am Arbeitsmarkt, demografischer Wandel, Produktivität und Konjunkturpolitik im Mittelpunkt stehen.
Ein zentrales Anliegen ist die Beziehung zwischen US-Präsident Trump und dem Chef der US-Notenbank, Jerome Powell, sowie deren Auswirkungen auf die Geldpolitik und die Wirtschaft der Vereinigten Staaten. Die Diskussion um die Unabhängigkeit der US-Notenbank wird intensiv geführt, vor allem unter dem Druck von Trump, der niedrigere Zinsen zur Stimulierung der US-Wirtschaft fordert und Kritik an Powells Entscheidungen äußert.
Das Treffen dient als Plattform für den Austausch zwischen Notenbankern, Ökonomen, Politikern und Wissenschaftlern. Offiziell steht der Arbeitsmarkt im Fokus der Diskussionen, jedoch bringen auch die politischen Einflüsse auf die Notenbank wichtige Themen hervor. Trotz bisher gewährleisteter Unabhängigkeit der US-Notenbank sind erkennbare politische Einflüsse spürbar, was die Zukunft von Jerome Powell als US-Notenbankchef unsicher erscheinen lässt.