Freitag, 05.09.2025

Urlaubsprobleme in der Türkei: Wieso viele Menschen nur bei Verwandten Urlaub machen können

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In der Türkei sind viele Arbeitnehmer mit der Herausforderung konfrontiert, ihren Urlaub zu planen und zu genießen, hauptsächlich aufgrund ihrer finanziellen Situation und den begrenzten Urlaubstagen, die das Gesetz vorsieht. Gemäß den gesetzlichen Bestimmungen haben die meisten Beschäftigten in der Türkei ab dem zweiten Jahr eine Urlaubsanspruch von 14 Tagen. Erst nach fünf Jahren steigt dieser Anspruch auf 20 Tage und kann bei langer Betriebszugehörigkeit maximal 26 Tage betragen.

Finanzielle Engpässe stellen für viele Türken eine Hürde dar, um teure Auslandsreisen zu unternehmen. Da die Lohnsteigerungen nicht mit der Inflation Schritt halten, können sich viele Arbeitnehmer Auslandsreisen schlichtweg nicht leisten. Im Vergleich dazu bieten ausländische Reiseveranstalter attraktive Rabatte an, die häufig für lokale türkische Bürger nicht erschwinglich sind.

Dies führt dazu, dass viele Türken ihren Urlaub bei Verwandten verbringen, anstatt internationale Reisen zu unternehmen. Insbesondere die griechischen Inseln vor der türkischen Westküste erfreuen sich trotz finanzieller Hürden einer steigenden Beliebtheit.

Die Diskrepanz zwischen Inlands- und Auslandsurlaub sowie die finanzielle Ungleichheit bei Reisen sind zentrale Themen, die die Urlaubssituation in der Türkei prägen. Die Realität zeigt, dass viele Arbeitnehmer aufgrund dieser Faktoren gezwungen sind, ihren Urlaub im Kreis der Familie zu verbringen, anstatt die Welt zu erkunden.

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